Und zwar mit der Bahn. Dass das nicht immer ganz zuverlässig sein kann, ist wohl jedem klar, aber dennoch gelangten wir am 14. August am Berliner Hauptbahnhof an.
Wer schon einmal in Berlin war, weiß was für eine turbulente und einzigartige Stadt das ist. Ich glaube in Berlin leben so ziemlich alle Menschen Gruppen. Die Ökos, und Weltverbesserer, die Dialektreichen, die schon immer hier leben, erfolgreiche Geschäftsmänner und viel zu viele Currybudenbesitzer. Und mittendrin einen Haufen Touris.
Also auch wir.
Unser erstes Ziel war das Sony Center. Ein riesiges Gebäude, mit Museen, Kinos, Cafe's und natürlich einem Sony Store. Wir besuchten das Museum für Film und Fernsehen, leider durften wir dort aber keine Bilder machen.
Danach fuhren wir zum Alex, dem bekannten Fernsehturm. Wir schlenderten über den Platz und beschlossen, am nächsten Tag uns eine Karte für eine Fahrt nach oben zu kaufen.
Davor jedoch entschieden wir uns für die umgekehrte Variante. Mit den Berliner Unterwelten ging es unter die Erde, in alte Bunker zu Zeiten des kalten Krieges. Ungefähr anderthalb Stunden stapften wir durch enge Gemäuer in denen auch schon im zweiten Weltkrieg tausende von Leuten Schutz suchten.
Als wir wieder an der frischen Luft waren, war der Alex nicht der erste Turm, den wir erklommen, sondern der Kollhof-Tower, mit einem Aufzug, der 8,65 Meter pro Sekunde fährt. Im 25. Stock waren wir also Ruck Zuck. Die Aussicht war top, leider mussten wir ziemlich bald wieder runter, da ein heftiger Regenschauer ausbrach.
Was macht man in Berlin bei starkem Regen? Genau, schnell in einen der hunderte von Touribussen und auf zu einer Rundfahrt quer durch die Stadt. Vorbei an dem Brandenburger Tor, Checkpoint Charlie, dem Bundestag, usw.
Nach ca. einer Stunde, stiegen wir wieder am Alex aus, um uns die Karten zu kaufen. Da wir aber nicht die einzigen mit dieser Idee gewesen waren, mussten wir uns auf eine Wartezeit von über zwei Stunden einstellen. Diese Zeit verbrachten wir dann einfach mit einer ausgiebigen Shoppingtour im Alexa, einem recht großen Einkaufszentrum.
Als wir endlich an der Reihe waren, und hoch, in die Kuppel fahren durften, war es leider schon dunkel geworden. Dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, entstanden toller Bilder.
Der dritte Tag brach an, und wir beschlossen, einen etwas größeren Ausflug nach Potsdam zu machen, um dort das Schloss Sanssouci zu besichtigen. Das Schlösschen von Friedrich dem Großen, König von Preußen, war trotz seiner kleinen Größe sehr eindrucksvoll, dank großen Verzierungen und pompös eingerichteten Zimmern. Wir verbrachten dort den halben Tag, flanierten durch den Schlosspark und machten eine Menge Fotos.
Das Ganze war aber so anstrengend, dass wir, als wir gegen vier wieder im Hotel waren, uns erst mal ausruhen mussten und somit den Rest des Tages nichts mehr unternahmen.Erst abends machten wir uns noch einmal auf die Socken um ein Freilichtmuseum zu besichtigen, in dem es lauter alte Gaslaternen zu sehen gibt. Die schwach leuchtenden eben genannten Laternen, gab eine eindrucksvolle, leicht gespenstische Stimmung, vor allem weil mitten auf dem Weg plötzlich ein Fuchs saß und uns beobachtete. Also lieber doch wieder zurück mit der Bahn ins Hotel.
Unseren letzteren Tag wollten wir dann aber doch noch ausnutzen, weshalb wir gleich am Morgen in das interaktive DDR Museum gingen. Fast alle Exponate waren hier zum Anfassen, um so ein besseres Gefühl der damaligen Zeit zu bekommen. Den Rest der Zeit verbrachten wir damit, in Läden zu gucken, die eine oder andere Sache zu kaufen und dann gegen drei Uhr Nachmittags wieder unsere Heimreise anzutreten.
Die vier Tage gingen rasend schnell rum, was ziemlich schade ist. Vielleicht geht es ja bald wieder nach Berlin.
PS: Mehr Fotos von Berlin gibt es unter Bilder.
(Text by Kimi)
Kommentar schreiben