Next stop - Trollhättan

Nach fünf Nächten in Karlstad ging es nun weiter nach Trollhättan. Dies ist eine schöne kleine Stadt direkt am Göta älv. Dies ist ein Fluss, der am See Vänern austritt und insgesamt 93 km lang ist. Dieser Fluss war für uns sehr beeindruckend, da dieser zum größten Teil gestaut und zur Stromgewinnung genutzt wird. An sich ja noch nichts wirklich Interessantes. Aber gleich mehr dazu.

 

Alles von Anfang. Wir kamen in unserem schnuckeligen kleinen Hotel namens Bele an. Dies liegt mitten in der Fußgängerzone von Trollhättan. Um zum Parkplatz von diesem Hotel zu kommen, muss man also durch die Fußgängerzone fahren. Etwas seltsam, da man alle Blicke auf sich zieht, aber irgendwie auch cool, endlich mal durch eine Fußgängerzone zu fahren. :D Im Hotel angekommen empfing uns die Chefin sehr freundlich. Leider konnten wir noch nicht einchecken, da unser Zimmer noch nicht fertig war. Sie schlug uns vor in der Zeit zu den Trollhätte fallen zu gehen. Also machten wir uns auf den Weg dorthin.

 

Nun kommen wir zurück zu unserem interessanten, gestauten Fluss. Jetzt kam nämlich der beeindruckende Teil. Wir gingen zu einer Brücke, die uns die Chefin auf der Karte gezeigt hat. Dort standen auch schon viele andere Menschen und blickten gespannt Richtung Stautore . In ein paar Minuten sollten diese geöffnet werden. Wir ergatterten uns noch einen guten Platz und warteten auf die Öffnung der Tore. Um 15 Uhr ging es dann endlich los. Aus den Toren strömten 300.000 Liter Wasser pro Sekunde. Es sah wirklich faszinierend aus. Damit ihr euch selber überzeugen könnt, hier mal ein paar Bilder.

Nach diesem Ereignis schlenderten wir noch ein bisschen durch die Stadt und gingen dann wieder zurück zum Hotel. Am nächsten Tag beschlossen wir nochmals Wandern zu gehen, da ganz in der Nähe ein Ökopark war. Dieser Ökopark bestand aus dem Halle- und Hunneberg. Dort angekommen versuchten wir einen Wanderweg zu finden, was gar nicht so leicht war. Die Wanderwege waren nicht sehr gut angeschrieben, so liefen wir einfach mal querfeldein, in der Hoffnung auf einen Wanderpfad zu stoßen. Und wir hatten Glück, nach kurzer Suche waren wir auf einem idyllischen Wanderpfad. Nach der Wanderung durch die wirklich unglaublich schöne Landschaft, beschlossen wir wieder zurück in das Hotel zu fahren und in Trollhättan unseren restlichen Tag zu verbringen.

Der nächste Tag sollte ein wenig entspannter zugehen. Da das Wetter nicht so gut war, beschlossen wir nach Göteborg zu fahren. Doch das war schwerer als gedacht. Wir kamen erst gar nicht in die Stadt rein, weil das Navi nicht so genau wusste, wie wir jetzt eigentlich genau fahren sollten. So fuhren wir ewig um die Stadt herum, bis wir endlich mal einen Weg hineinfanden. In der Stadt angekommen suchten wir uns einen Parkplatz. Als wir unser Parkticket lösen wollten, schluckte der Automat erst einmal unsere Kreditkarte und spuckte sie erst nach einer Ewigkeit wieder aus. Dabei brachte er irgendeine schwedische Fehlermeldung. Also beschlossen wir, dass Göteborg uns nicht wollte und fuhren wieder Richtung Trollhättan. Auf dem Weg zurück hielten wir noch an einer Burgruine und besichtigten diese. Dadurch war die Fahrt nach Göteborg nicht ganz umsonst. Den Rest des Tages verbrachten wir wieder im Hotel, da das Wetter nicht wirklich besser wurde.

Nachdem wir einen Chillertag hatten, beschlossen wir wieder etwas sportlicher zu sein.  So fuhren wir etwas weiter in den Norden. Dort gab es eine Gleisstrecke von 50 km die noch gut erhalten ist, aber nicht von irgendwelchen Zügen befahren wird. Also der perfekte Ort um Draisine zu fahren. Wie genau so eine Draisine aussieht, werdet ihr später noch anhand von Bildern sehen. Wir beschlossen bis zur Hälfte der Strecke zu fahren und wieder umzudrehen. Somit hatten wir zwar nicht die ganze Strecke, aber von der Kilometeranzahl waren es trotzdem 50 km. Beim Draisine fahren merkten wir erst einmal, wie unsportlich wir doch eigentlich sind. Aber wir schafften nach einer längeren Pause und einem kleinen Snack in einer deutschen Bäckerei unsere Strecke. Danach waren wir echt fertig. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Damit ihr auch einen kleinen Eindruck von diesem Abenteuer bekommt, hier ein paar Bilder.

Am nächsten Tag beschlossen wir an die Nordsee zu fahren. Dort besuchten wir verschiedene Orte auf den Schären. Die Landschaft war ganz anderes als wir sie bis jetzt immer gesehen hatten. Dennoch war sie mindestens genau so schön. Die Ortschaften waren alle sehr unterschiedlich. Manche waren von Touries überlaufen und andere waren noch richtige Geheimtipps. Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir haben das Meer und wunderschöne Wetter sehr genossen. So sehr, dass wir beschlossen am nächsten Tag wieder an das Meer zu fahren und am Strand die Sonne genossen.

 

Das war auch schon unser letzter Tag in Trollhättan. Wir hatten eine tolle Zeit in dieser Stadt und haben die Tage dort sehr genossen. Trotzdem freuten wir uns auf die Weiterreise. Wie die verlief, bekommt ihr nächste Woche zu lesen. Bis dahin viel Spaß beim Bilder anschauen.


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